Das Licht ist überall, es bringt die Blätter zum Leuchten. Pflanzen fotografieren in der Biosphäre ist eine wahre Wonne.

Biosphäre in Potsdam mit der Kamera entdecken

In diesem Beitrag möchte ich euch meine Lieblings-Fotomotive aus der Biosphäre in Potsdam zeigen. Die Biosphäre in Potsdam ist eine Mischung aus grünem Tropenhaus mit Vögeln, Reptilien, Fischen und Insekten – für Naturliebhaber*innen ein Paradies. In diesem Beitrag möchte ich mich aber allein dem fotografischen Aspekt widmen, denn auch hier ist die Biosphäre ein Ort voller Vielfalt.

Das Äußere der Biosphäre in Potsdam

Die Tropenhalle wurde ursprünglich für die Bundesgartenschau 2001 errichtet, so wie auch der umliegende Park. Wenn ihr auf der Suche nach interessanten Fotomotiven seid – mit der Biosphären-Halle an sich habt ihr schon das erste gefunden. Schon von außen habt ihr mit der Halle ein Motiv, das in jedem Licht anders und aus vielen Perspektiven interessant erscheint.

Die Biosphäre in Potsdam kannst du gut von aussen fotografieren. Du siehst hier eine Mischung aus Holz, Glas und Beton.
Die Außenansicht der Biosphären-Halle in Potsdam lädt zum Spielen mit den Perspektiven ein. Beton, Glas und Holz ergeben ein interessantes Bild.

Die Architektur der Biosphären-Halle ist interessant: eine Mischung aus großen Glasfronten, langen Baumstämmen und riesigen Betonbalken. Zwischen den Wällen, die sich auch als Gestaltungselement durch den Park ziehen, ist die Biosphäre in Potsdam eingebettet. Eigentlich wirkt die Biosphären-Halle wie das Gartenhaus einer Riesin, die ein Faible für Beton hat.

Von außen ist die Hallo mit bambus bepflanzt. Diesen findet man aber auch im Inneren der Biosphäre in Potsdam.
Außen Bambus, innen Bambus. Ich finde es toll, dass auch die Bepflanzung außen das Thema Tropen aufgreift.

Werft zur Zeit des Sonnenuntergangs doch mal einen Blick auf die Rückseite der Halle. Hier spiegelt sich der Sonnenuntergang in der großen Glasfront. Das ist ein fantastisches Fotomotiv.

Sonnenuntergang bei der Biosphäre in Potsdam. Das rote Licht der Sonne spiegelt sich in den Glasfronten und auf dem Brunnen.
Sonnenuntergang bei der Biosphäre in Potsdam. Das rote Licht der Sonne spiegelt sich in den Glasfronten und auf dem Brunnen.
Hinter der Biosphären-Halle befindet sich das Pfingstberg Belvedere
Auch ein interessanter Verschnitt: Das Pfingstberg-Belvedere hinter der Biosphäre

Eingangsbereich der Biosphäre

Vor dem Eingang der Biosphäre befinden sich zwei Hingucker: ein riesiger Baumstamm und eine aufwendig geschnitzte Holzskulptur. Hier werden gerne Gruppenfotos gemacht (das beobachte ich ganz oft, wenn ich dort vorbei komme). Wenn ihr es bunter mögt, schaut doch einmal weiterer hinten rechts: dort gibt es drei knallbunte Bänke, die für Porträtfotos geeignet sind.

Der Eingangsbereich der Biosphäre in Potsdam ist in Dunkelgrau und Grün gehalten. Schon am Eingang begegnet euch wieder der schräge Wall, den ihr schon von außen kennt. Er ist mit Pflanzen bedeckt. Ein weiter Blickfang sind die wabenförmigen Hocker und die tollen Fotos tropischer Tiere, die (so vermute ich) in der Biosphäre aufgenommen wurden.

Nach dem Bezahlen der Tickets solltet ihr eure Sachen im Spind verstauen, dafür benötigt ihr nur einen Euro Pfand. Das ist sinnvoll, denn ihr werdet schnell ins Schwitzen kommen. Hier herrscht schließlich feucht-warmes Tropenklima. Gegenüber der Spinde begegnen euch schon die ersten Tiere – kleine, niedliche Mäuse, die auf Kinderaugenhöhe in Terrarien leben.

Sonnenstrahlen im Grün

Was die Biosphäre aus fotografischer Perspektive so besonders macht, ist das ungezügelte Licht, das sie durchströmt. Dank der immensen Glasfronten dringt es hinter jedes Blatt. Sonnenstrahlen lassen Blätter grün aufleuchten, sie brechen sich in den Wassertropfen des Geysirs und funkeln auf dem Wasser.

Grün ist meine Lieblingsfarbe – und hier bin ich umgeben von den verschiedensten Abstufungen dieses Farbtons, im Spiel mit dem Licht.

Das Licht ist überall, es bringt die Blätter zum Leuchten. Pflanzen fotografieren in der Biosphäre ist eine wahre Wonne.
Das Licht ist überall, es bringt die Blätter zum Leuchten. Pflanzen fotografieren in der Biosphäre ist eine wahre Wonne.

Liebt ihr Fotografie auch so sehr, dass ihr jedes Mal in einen Glücksrausch verfallt, wenn ihr gute Motive findet? Glaubt mir, die Biosphäre ist ein Ort, an dem es euch schwer fallen wird, nicht mit einem breiten Grinsen ein ums andere Motiv einzufangen.

Wenn die Sonne ein Blatt durchleuchtet, ist jede einzelne Ader sichtbar – das ist toll für Makro-Aufnahmen. Oft begegnen euch großflächige Blätter schon auf Augenhöhe (ich wage zu behaupten, bei jeder Körpergröße). Wenn ihr dann noch ein Makro-Objektiv dabei habt, könnt ihr ziemlich coole Aufnahmen machen.

Makro-Fotografie in der Biosphäre in Potsdam. Das Licht, das durch die Blätter scheint, ist perfekt für Marko-Fotos.
Makro-Fotografie in der Biosphäre in Potsdam: Das Licht, das durch die Blätter scheint, macht jede Blatt-Ader sichtbar.

Vormittags scheint das Licht besonders schön auf den Geysir. Dieser befindet sich am Anfang des Rundgangs durch die Biosphäre. Ihr beobachtet ihn am besten von der kleinen Hängebrücke aus, so habt ihr schönes Gegenlicht für eure Fotos. Nun muss jemand noch die Pumpe bedienen, die den Geysir zum Wasserspeien bringt. Die feinen Wassertropfen bilden für kurze Zeit einen Nebel, der die Sonnenstrahlen festhält.

Vormittags bricht sich das Licht der Sonne in den feinen Wassertropfen des Geysirs. Das müsst ihr in der Biosphäre fotografieren - unbedingt!
Vormittags bricht sich das Licht der Sonne in den feinen Wassertropfen des Geysirs. Das müsst ihr in der Biosphäre fotografieren – unbedingt!

Exotische Pflanzen

Ein Highlight, das in der Biosphäre in Potsdam jährlich stattfindet, ist die Orchideenblüte. Mögt ihr Orchideen? Die Vielfalt der Pflanzen wir euch staunen lassen.
Orchideen waren euch bisher egal? Nicht schlimm, ihr werdet in ihnen ein weiteres tolles Fotomotiv finden – denn habe ich schon erwähnt, wie vielfältig diese Pflanzen sind?

Die Orchideenblüte in der Biosphäre ist zeitlich begrenzt.
Die Orchideenblüte in der Biosphäre ist zeitlich begrenzt.

Schön ist auch, wie die Gärtner*innen die Orchideen mal hoch, mal tief pflanzen, sodass ihr die verschiedensten Lichtstimmungen einfangen könnt. Mir gefällt es, sie mit einer geringen Tiefenschärfe einzufangen, sodass die Blüten in der Aufnahme von einem Bokeh umgeben sind.

Orchideen in der Biosphäre in Potsdam sind so verschieden.
Orchideen in der Biosphäre in Potsdam sind so verschieden.

Die Zeit der Orchideenblüte ist begrenzt, aber das ganze Jahr über gibt es hier exotische Pflanzen. Sie wachsen nicht in Kübeln oder Kästen, sondern direkt im Boden oder auf den Bäumen – Exemplare, die auf Bäumen wachsen, sind z.B. Bromelien. Ein Gefühl, wie im Dschungel…

Eine Bromelie auf einem Ast in der Biosphäre zu fotografieren ist ganz einfach, wenn man auf der großen Hängebrücke steht.
Eine Bromelie auf einem Ast in der Biosphäre zu fotografieren ist ganz einfach, wenn man auf der großen Hängebrücke steht.

Auf dem Bild oben seht ihr das Dach der Biosphären-Halle. Ich habe das Foto von einer Brücke gemacht, von der aus ihr das Dschungel-Dickicht von oben sehen könnt.

Ich rate euch, immer mal wieder nach oben zu sehen, einen Blick zur Seite oder über die Schulter zu werfen. Die Motive sind überall und das Licht ändert sich manchmal von einem Moment auf den anderen. Immer wieder faszinieren mich die Blätter, die im Sonnenlicht baden.

Licht fällt durch den "Dschungel" auf Blättern in der Biosphäre.
Licht fällt durch den „Dschungel“ auf Blättern in der Biosphäre.

Schmetterlinge ganz nah – andere Insekten lieber nicht

Immer, wenn ich einen Schmetterling fotografieren möchte, ist er schon auf und davon, wenn ich endlich die Kamera auf ihn richten will… Das passiert euch in der Biosphäre nicht – und das ist so befriedigend! Hier gibt es ein Schmetterlingshaus. Seid vorsichtig, dass euch kein Flieger entwischt, wenn ihr es betretet. Auch Berühren sollte die Falter niemand, sonst verlieren sie den winzigen Schuppen auf ihren Flügeln, mit deren Hilfe sie fliegen können.

Schmetterlinge fotografieren in der Biosphäre macht Spaß, braucht manchmal aber ein ruhiges Händchen.
Schmetterlinge fotografieren in der Biosphäre macht Spaß, braucht manchmal aber ein ruhiges Händchen.

Je nachdem, wann ihr das Schmetterlingshaus besucht, begegnet euch eine andere Schmetterlings-Fauna. Aber egal, wie die kleine Hütte über den Tropen bevölkert ist – mit ein wenig Geduld gelingt euch hier euer perfektes Schmetterlingsfoto. Die Makrolinse lohnt sich auch hier, wobei ich zu einer größeren Brennweite raten würde, um den Tieren nicht zu nahe zu kommen (Schmetterlingsschuppen und so). Ich benutze gerne mein 105mm-Objektiv.

Die Schmetterlinge sind nicht hinter Glasfronten, manchmal nutzen sie auch Menschen als Landeplatz! Die Biosphäre hält jedoch noch andere Insekten bereit, die ihr vielleicht ungern auf euch hättet, wie z.B. Stabheuschrecken. Diese befinden sich in Terrarien – ich muss zugeben, dass mich bei diesen Tieren der fotografische Ehrgeiz noch nicht gepackt hat…

Insekten ganz nah in der Biosphäre. Fotografiert ihr sie gerne?
Insekten ganz nah in der Biosphäre. Fotografiert ihr sie gerne?

Welche Tiere gibt es in der Biosphäre noch zu entdecken?

Auf eurer Reise durch die Biosphäre begegnen euch, neben den Schmetterlingen, noch weitere Tiere. Mal findet ihr sie in Terrarieren – aber es gibt auch freilaufende und -fliegende Vögel! Mal bunt, mal gut getarnt – und immer in Bewegung.

Ein Goldfasan läuft frei in der Biosphäre herum. So ein schönes Tier!
Ein Goldfasan läuft frei in der Biosphäre herum. So ein schönes Tier!

Welche Tiere gibt es noch? Ein kleiner Überblick:

  • ganz am Anfang gibt es die Mäuse.
  • Im Teich seht ihr Schildkröten, die gern in der Sonne baden.
  • Hinter dem Wasserfall wohnen ein kleiner Leguan und Schlangen.
  • Von der kleinen Hängebrücke aus könnt ihr gut die Koi-Karpfen im Teich schwimmen sehen.
  • Zwei riesige Leguane findet ihr, wenn ihr dem Rundgang folgt, in einem Terrarium.
  • Oben im Schmetterlingshaus… na, das wisst ihr ja schon.
  • Dann gibt es wunderschöne Sonnensittiche zu entdecken.
  • Vor dem Eingang zur Aquasphäre seht ihr Wandelnde Blätter und weitere Reptilien.
  • In der Aquasphäre befinden sich Aquarien mit Fischen und Korallen – sehr schön, jedoch nur frontal zu fotografieren, da die Glasscheiben natürlich dick sind.
  • Verschiedene Frösche und noch mehr große Kois findet ihr ganz oben, über der Aquasphäre. Es führt ein Steg in die Mitte des Teichs, sodass ihr die großen Fische gut betrachten könnt.
Ein Leguan, den ihr ganz zu Beginn des Rundgangs in der Biosphäre in Potsdam finden könnt.
Ein Leguan, den ihr ganz zu Beginn des Rundgangs in der Biosphäre in Potsdam finden könnt.
In der Aquasphäre findet ihr Aquarien, die wie eine Art Bullauge in einem "U-Boot" eingebaut sind.
In der Aquasphäre findet ihr Aquarien, die wie eine Art Bullauge in einem „U-Boot“ eingebaut sind.

Biosphäre in Potsdam: entdeckt sie doch mal selbst!

Konnte ich euch jetzt neugierig machen, die Biosphäre mal aus einer fotografischen Perspektive zu betrachten? Ich finde dort immer wieder schöne Motive. Sogar, wenn es mal voll ist. Das will schon etwas heißen, denn normalerweise mag ich es gar nicht, wenn sich die Menschen auf den Wegen ins Gehege kommen.

Tipps zum Fotografieren in der Biosphäre in Potsdam
Tipps zum Fotografieren in der Biosphäre in Potsdam

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Kommentare

Eine Antwort zu „Biosphäre in Potsdam mit der Kamera entdecken“

  1. […] durch Gärten und Gewächshäuser zu gehen – wie gut, dass wir hier in Potsdam nicht nur die Biosphäre, sondern auch einen wunderbaren Botanischen Garten haben. In diesem Beitrag möchte ich dir meine […]