Schlagwort: Potsdamagram

  • Der #SchoeneMorgenWalk in Potsdam

    Der #SchoeneMorgenWalk in Potsdam

    Schon viele Wochen vor dem 20. Oktober wurde über den Instagram-Account @SchoeneMorgenWalk angekündigt, dass es bald in Potsdam einen Instawalk geben würde. Das war gut, so konnte ich mir den Tag freihalten und mich lange darauf freuen.

    Organisiert wurde der Instawalk durch Potsdam von Mulinarius (Matthias) und Potsdamagram (Steven). Die beiden sind Profis und das zog sich durch viele Details:

    • Die frühe Ankündigung und die Erinnerungen an den #schoenemorgenwalk
    • damit alle wussten, wer dabei ist, kommentieren die Teilnehmer*innen unter einem bestimmten Beitrag (ein sehr geringer Aufwand, keine Webseite, kein extra Formular zum Ausfüllen)
    • vor Ort bekam jede*r einen Aufkleber zum Beschriften – so konnte man leicht sein Gegenüber bei Instagram wiederfinden
    • Matthias filmte während des Instawalks, um später noch einen schönen Rückblick mit allen teilen zu können – die perfekte Werbung für den nächsten Instawalk!

    Start am Hauptbahnhof noch vor Sonnenaufgang

    Mehr und mehr Menschen sammelten sich gegen sieben Uhr morgens am Treffpunkt im Potsdamer Hauptbahnhof.

    Ich bin mir nicht mehr sicher, wie viele wir waren, aber es bildete sich ein riesiger Kreis aus Menschen. Manche kannte ich, aber viele waren mir noch unbekannt.

    Um den Sonnenaufgang nicht zu verpassen, machten wir uns in dieser großen Menschengruppe auf den Weg zum Alten Markt.

    Start des SchoneMorgenWalk am Hauptbahnhof
    Menschen treffen sich in der Dunkelheit zum #SchoneMorgenWalk

    Sonnenaufgang am Alten Markt

    Wir hatten großes Glück, der Sonnenaufgang war wunderschön! Der Himmel glühte und die Morgenröte zog hinter dem Museum Barberini auf.

    Warme Sonnenstrahlen hüllten die Kuppel der Nikolaikirche in derart rot leuchtendes Licht, dass ich mich (verschlafen, wie ich war) erst einmal nach einem Scheinwerfer umsah.

    Der Alte Markt ist ein Ort, an dem es sich wunderbar mit Linien und Perspektiven spielen lässt. Das war mir aber vorher noch nie so bewusst. Erst durch die anderen Teilnehmer*innen erkannte ich neue Möglichkeiten. Das ist eine der besten Aspekte an einem gemeinsamen Instawalk: die vielen neuen Sichtweisen.

    Weiter zum Holländischen Viertel

    Die nächste Station nach dem Alten Markt war das Holländische Viertel. Gut, dass wir schon so zeitig unterwegs waren, denn so war es noch relativ leer. Trotzdem blieben wir als Gruppe von so vielen Menschen doch nicht ganz unbemerkt.

    Herbstlaub fällt vor einer schönen Tür im Holländischen Viertel
    Herbstlaub fällt vor einer schönen Tür im Holländischen Viertel

    Was ich hier besonders schön fand, war das Miteinander. Bei einem Instawalk trifft man doch immer auf Gleichgesinnte und mir fällt es so viel leichter, mit anderes ins Gespräch zu kommen. Man hilft sich, gibt Tipps und wirft für einander dekoratives Herbstlaub ins Bild.

    Pfütze mit Herbstlauf
    Hier wirft man schon mal für die anderen Laub ins Bild

    Instawalk im Park Sanssouci

    Nachdem wir ausgiebig Teile der Gutenbergstraße, Benkertstraße und Mittelstraße vor die Linse genommen hatten, wendeten wir uns dem Nauener Tor zu. Hier sind die Straßenbahnschienen, die direkt durch das Tor gehen, immer besonders schöne Motive – wenn ausnahmsweise mal kein reger Verkehr herrscht.

    Wir folgten dann der Hegelalle und der Schopenhauerstraße in Richtung des Luisenplatz, unser Ziel war natürlich das Grüne Gitter. Das ist einer der Eingänge zum Park Sanssouci. Im Park hielten wir uns lange Zeit an der Fontäne vor dem Schloss auf. Hier finden sich einfach so viele spannende Motive:

    • Die Schwäne im Wasserbecken
    • Die Statuen im Rondell
    • Die Terrassen mit Wein und Feigen und ihren Glasfenstern
    • Die vielen Stufen vor dem Schloss

    Die Gruppe machte sich dann auf den Weg zur Friedenskirche. Meine Familie fing mich jedoch vorher ab und wir gingen in die andere Richtung, um den Paradiesgarten zu besuchen. Das ist einer meiner Lieblingsorte!

    Foto-Tricks für’s Handgepäck

    Matthias (Mulinarius) ist ein Profi und war dementsprechend bestens vorbereitet. Er nutzte nicht nur das Herbstlaub, um interessante Bildeffekte zu erzeugen, sondern hatte noch mehr „Tricks“ im Gepäck:

    • Er hatte Vogelfutter dabei – ideal, um die Tauben (die sind wirklich überall!) anzulocken und einen dramatischen Vogelflug ins Foto zu holen
    • Mit einer großen Sprühflasche konnte er Spinnennetzen noch einmal einen Tau-Effekt verleihen

    Was für Hilfsmittel kann man noch nutzen, um die Fotos interessanter zu gestalten?

    • eine Flasche mit Wasser, um Pfützen zu erzeugen, wenn mal welche gebraucht werden
    • Das Display des Smartphones kann super als Reflexionsfläche vor die Linse gehalten werden
    • Eine LED-Lichterkette kann ein schönes Bokeh erzeugen

    Zum #SchoeneMorgenWalk würde ich beim nächsten Mal auch unbedingt ein Stativ mitbringen, denn es war anfangs doch noch recht dunkel.

    Es war mal wieder sehr bereichernd und schön, andere Menschen zu treffen, die ebenso sehr die Fotografie lieben!

  • Sommerlicher Photowalk durch Potsdam

    Sommerlicher Photowalk durch Potsdam

    Man könnte ihn als Potsdam-Botschafter auf Instagram bezeichnen. Steven, der hinter Potsdamagram steckt, organisierte Ende Juli einen „Photowalk“ durch Potsdam. Ich möchte euch in diesem Beitrag zeigen, wie so ein Photowalk durch Potsdam aussehen kann und warum es mehr ist, als eine Fototour.

    Wo geht’s los und wie erfährt man von einem Photowalk?

    Auf Instagram kann man verschiedenen Profilen folgen. Potsdam-Liebhaber*innen kommen an dem Profil „Potsdamagram“ nicht vorbei. Viele Menschen folgen seinem Profil auf Instagram. So verfügt er über eine hohe Reichweite. Als er dazu aufrief, sich am 23. Juli um 17 Uhr am Alten Markt zu treffen, kam eine große Gruppe zusammen. Alles, was man brauchte, war Zeit und eine Kamera. Mehr nicht. Anfänger*in oder Profi? Völlig egal.

    Caro von Pola lernte ich auf dem Photowalk kennen
    Caro von Pola lernte ich auf dem Photowalk kennen

    Dafür konnte man viele Ecken Potsdams entdecken, die man so noch gar nicht wahrgenommen hatte. Ich fand es aber noch interessanter, die Menschen hinter den Instagram-Profilen kennenzulernen. Das führte zu einigen Aha-Erlebnissen und Gesprächen.

    Route des Photowalks durch Potsdam

    Die Route war so angelegt, dass sie jeder leicht bewältigen konnte und dabei sehr viel Zeit für ausgiebiges Fotografieren hatte. Unsere Fotospots lagen hier:

    • auf der Freundschaftsinsel an der Seite der Alten Fahrt
    • die Aussichtsplattform der Heilig-Geist-Residenz war unser nächstes Ziel
    • zum Schluss stiegen wir auf zum Brauhausberg mit Blick auf die untergehende Sonne

    Von Steven erhielten wir einen Plan der Route, sowie Hinweise zu Hashtags und Verlinkungen, damit wir unsere Bilder gegenseitig besser auffinden konnten.

    Hoch hinaus und neue Kontakte

    Während auf der Freundschaftsinsel alles noch ein wenig verhalten war, fügte sich die Gruppe näher zusammen, als es bei der nächsten Station hoch hinaus ging.

    Auf dem Turm der Heilig-Geist-Residenz konnten wir für eine Stunde einen grandiosen Ausblick über Potsdam genießen. Die Haare flatterten im Wind und auf der Metallkonstruktion fotografierten wir uns gegenseitig in schwindelerregender Höhe und grinsten uns zu. So kommt man ins Gespräch, fügt sich gegenseitig auf Instagram hinzu, falls man es nicht bereits getan hat und lernt sich kennen.
    Für mich als introvertierte Person war das aufregend, positiv anstrengend und befreiend schön!

    In der Galerie oben seht ihr meinen Blick „hinter die Kulissen“ des Photowalks.

    Unter dem Hashtag #pdmphotowalk versammeln sich unsere Bilder und auch wenn man erkennt, dass sich die Orte ähneln, sind die Bilder sehr unterschiedlich.

    Ein perfekter Sonnenuntergang

    Einen der besten Orte, um den Sonnenuntergang in Potsdam zu beobachten, zeigte uns Steven zum Schluss. Das Licht der untergehenden Sonne strahlte schon golden, als wir den Brauhausberg hinauf liefen.

    Ich kannte den Aussichtspunkt, der uns über den Templiner See bis hin zum Neuen Palais blicken ließ, vorher noch gar nicht. Es war ein wunderbarer Abschluss für den Photowalk. irgendwann fotografierten sich alle gegenseitig – das symbolisiert wirklich gut, dass am Ende jeder dazu beigetragen hat, dass es ein tolles Erlebnis wurde.