Schloss Babelsberg kann nur selten von inne besichtigt werden. Es gibt ab und zu die Gelegenheit, hier kannst du immer mal schauen, ob es Termine gibt. Bis dahin zeige ich dir in diesem Beitrag, was dich erwartet.
So sieht der Blick von außen auf das Schloss Babelsberg aus, aber wie sieht es von innen aus?
Wo ist eigentlich der Eingang ins Schloss Babelsberg? Ihr findet ihn am Portal unterhalb der Terrasse. Flankiert von zwei Laternen gibt es eine doppelflügelige Holztür. Sie besitzt kleine Fenster, durch die ihr den Flur erspähen könnt, selbst wenn ihr aktuell nicht hinein könnt.
Hier geht es ins Schloss Babelsberg hinein
Betritt man den Eingang, wird man begrüßt von blau-weißen Fliesen. Manche Fliesen tragen ein plastisches Porträt.
Flur im Schloss Babelsberg
EingangSpannenden FliesenDer Flur-Bereich des Schlosses
Warum darf man nicht in das Schloss Babelsberg hinein?
Das Schloss Babelsberg hat viel Wandel durchgemacht, gerade auch in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Ihr müsst euch vorstellen, dass dieser wunderbare Blick, den man von hier aus auf die Glienicker Brücke hat, in den Zeiten des Kalten Krieges eine Bedrohung war.
Nach dem Krieg fungierte das Schloss erst als Richterschule, dann wurde hier wurde 1954 die Filmuni gegründet, ab 1963 wurden die Räume für das Museum für Ur- und Frühgeschichte genutzt. Und nach 1990? Da war dann wohl Schluss, ziemlich heruntergekommen war es im Inneren des Schlosses und von der originalen Einrichtung kaum etwas über. Man konnte einige wenige Räume besichtigen:
Das ehemalige Vor-, Empfangs- und Wohnzimmer von Kaiserin Augusta
Den Teesalon
Die Bibliothek
Den Tanzsaal
Das ist der Grundriss
Nachdem das Museum dann im Jahr 1999 das Schloss verlassen hatte, ruhte der Betrieb. Ab 2006 wurde der Außenbereich nach und nach saniert und auch die Gartenelemente, sowie auch die Wasserspiele wurden rekonstruiert. Es ging also erst um das Äußere, die Parkanlagen.
Das Innere des Schlosses wird seit 2019 saniert. Für die Ausstellung werden auch Zeitzeugen gesucht, denn die Geschichte rund um den Babelsberger Park war sehr prägend und voller Ereignisse, die noch erforscht werden.
Blick ins Innere
Ab und zu gibt es ja Gelegenheiten – wie 2017 die Pückler-Ausstellung oder das jährliche Parkfest. Meine Bilder stammen von einer Sonderöffnung.
Türen fotografieren kann man in Potsdam wunderbar. Wenn ich durch Potsdam laufe oder fahre, springen mir immer wieder fotogene Türen ins Auge. Manch alte Tür hat einen ganz eigenen Charakter, andere stechen mit tollen Verzierungen oder Farben hervor, es gibt so viele Varianten. Zum Zauber einer Tür gehört für mich auch immer die Frage, was wohl dahinter liegen mag.
Im Folgenden möchte ich euch einige fotogene Türen aus Potsdam zeigen. Nach der Türen-Schau teile ich mit euch meine Erfahrungen, die ich bisher beim Türen fotografieren gemacht habe. Ganz am Ende gibt es einen Einblick in die Nachbearbeitung mit Lightroom. Entscheidet selbst, wo ihr startet, indem ihr mithilfe das Inhaltsverzeichnis an die Stelle springt, die euch interessiert.
Richtige Postion beim Türen-Fotografieren
Stelle dich möglichst mittig vor die Tür. Fotografiere dabei nicht nur die Tür an sich, sondern auch mindestens einen Teil der umliegenden Fassade.
Bitte nehmt das Foto unbedingt im RAW-Format auf.
So könnt ihr bei der Nachbearbeitung wesentlich mehr aus dem Bild machen.
Nutzt die Objetiv-Korrektur in Lightroom oder Camera-Raw
So wird die Verzerrung durch das Objektiv korrigiert und die Tür wirkt gerade.
Richtet das Bild gerade aus mit Upright
Meist reicht dazu auch schon die automatische Funktion in Lightroom (Upright) oder Camera-Raw aus. Der Unterschied ist nicht zu unterschätzen.
Tür (nachträglich) stärker belichten, als den Rest
Dazu kann man gut mit den selektiven Anpassungen in Lightroom arbeiten. Aber auch in Camera Raw oder Photoshop (mit einer Maske) geht das.
Meine Erfahrungen beim Türen fotografieren (in Potsdam)
Abstand und Kameraposition
Freie Sicht auf das Motiv, das ist ziemlich wichtig beim Fotografieren. In Potsdam parken jedoch überall Autos vor den Türen, oft hat man vom Bürgersteig aus auch nicht genug Abstand, um eine Tür vollständig auf das Bild zu bekommen. Das waren für mich anfangs die größten Hürden. Ich dachte sogar, Türen fotografieren wäre nur mit einer Vollformat-Kamera möglich, bei der man dann entsprechend mehr Platz auf dem Sensor hat (da lache ich jetzt über mich selbst).
Es hilft vor allem Geduld, manchmal aber auch ein guter Winkel (Abstand vergrößern, Kamera hoch halten), um die Autos aus dem Bild zu halten.
Wechselt ruhig die Straßenseite, um den Abstand zu vergrößern.
Das „Drumherum“ oder die Komposition
Ein Punkt, den ich noch nicht gemeistert habe, den ihr aber trotzdem auf dem Schirm haben solltet: meist ist das, was die Tür umgibt, auch interessant und kann die Aussagekraft des Bildes bzw. das Motiv unterstützen. Dazu gehört die Fassade, ein Mensch, der die Tür durchschreitet, ein Blick durch die Tür oder andere Dinge, die das Bild zum Leben erwecken.
Die Fassade ist ein schöner Rahmen für die Tür.
Menschen oder Details machen das Bild lebendig.
Aus einem Foto wird ein Tür-Portrait
Mir hilft bei den Türen-Fotos die Nachbearbeitung sehr dabei, das Beste aus dem Foto heraus zu holen. Allein in Lightroom reichen schon wenige Anpassungen, um aus einem schnöden Tür-Foto ein richtiges Tür-Portrait zu machen.
Ich habe für euch noch ein kleines Video aufgenommen. Dort seht ihr, wie ich ganz schnell (in etwas mehr als zwei Minuten, ohne Zeitraffer) in Lightroom aus meinem Foto mit der blauen Tür noch ganz viel herauskitzele. Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass allein diese kleinen Anpassungen in Lightroom schon so viel mit dem Bild machen.
Türen fotografieren im Park Sanssouci
Im Park des Königs gibt es viele majestätische, sehr fotogene Türen. Ich muss jedoch zugeben, dass ich es mag, wenn nicht alles nur glänzt. Ich liebe die Patina, die Spuren der alten Zeit – zu der auch die DDR-Zeit gehört.
Die erste Tür, die ich euch zeigen möchte, ist ein Traum aus weiß lackiertem Holz und Glas. Die Fassade, der Stuck und die Bodenfliesen lassen vermuten, dass die Tür zu einem herrschaftlichen Haus gehört. Der Türknauf, die Klingel und die kleine Lampe rechts der Tür wirken jedoch sehr pragmatisch und profan. Am Putz nagte auch schon der Zahn der Zeit.
Eingangstür zur Villa Liegnitz im Park Sanssouci
Kleine Tür unter der Historischen Mühle
Unter der Mühle im Park Sanssouci findet ihr diese Tür. An der Fassade aus großen, glatten grauen Steinen befindet sich kleine Tür, die ebenso grau ist. Darüber gibt es einen Bogen aus roten Ziegelsteinen, die nicht ganz zu den grauen Steinen passen. Noch dazu hat sie keinen Türknauf, allein ein Vorhängeschloss sorgt dafür, dass man sie nicht einfach öffnen kann.
Kleine Tür in der Steinmauer bei der Mühle von Sansouci
Tür hinter dem Grünen Gitter
Am Grünen Gitter, dem Haupteingang des Park Sanssouci könnt ihr diese Tür fotografieren, sie ist gut zugänglich. Ich finde den Kontrast zwischen dem Gelb des Putzes und dem Blau hinter der Verglasung besonders schön. Hier scheinen zwei Parteien zu wohnen, denn es gibt zwei Klingeln und zwei Briefkastenschlitze. Trotz der beiden Klingeln, die sich rechts und links der Tür befinden, gibt es links aber noch mal ein Klingelbrett. Durch den runden Türknauf, der sich in der Mitte befindet, wirkt der Eingang symmetrisch, dies wird jedoch wieder durch den abgenutzten Putz geschwächt.
Tür direkt am Grünen Gitter
Eingang zum Neuen Palais
Neben den Türen oben, die man vielleicht nicht gleich auf den ersten Blick sieht, möchte ich euch noch eine prominentere Tür zeigen. Sie befindet sich im Neuen Palais und wird Tag für Tag von vielen Menschen durchschritten. Wollt ihr diese Tür fotografieren, ohne dabei die Menschenströme auf dem Bild zu haben, solltet ihr die Morgenstunden nutzen.
Die Tür ist nicht mit Ornamenten geschmückt, sondern verglast. Sie ist umgeben von zwei kleineren Pilastern und über ihr thront ein mächtiger Balkon, der von einer Büste getragen wird. Das Fenster hinter dem Balkon ist ein Zwilling der Tür. Eingerahmt wird alles von zwei großen Pilastern, die sich über die Fassade aus rotem Backstein (bzw. einem Anstrich, der so aussehen soll) erstrecken.
Wunderschöne Tür am Neuen Palais
Tür am Westflügel des Orangerieschloss
Eine Tür, die ich Potsdam besonders gerne fotografiere, ist diese große, alte Holztür, die man am Orangerieschloss findet. Steht man ein kleines Stückchen von der Tür entfernt, könnte man sich (bei gutem Licht) in Italien wähnen. Überhaupt fnde ich den Lichteinfall hier immer wieder faszinierend.
Große Holztür am Orangerie-Schloss in Potsdam
Türen fotografieren in der Berliner Vorstadt
Die Türen der Innenstadt sind abwechslungsreich. Ganz alt, mittelalt, verkommen oder strahlend neu und aufpoliert. Bei einigen besonders „ollen“ Türen ist Eile geboten – wer weiß, wo als nächstes saniert wird und wie lange sie noch da sind?
Blaue Tür in der Behlertstraße
Als wir neulich von der Nuthestraße in Richtung Potsdamer Norden fuhren, fiel mir diese blaue Tür auf. Umgeben von einer schmutzig grauen Fassade und Graffiti ist ihr blaues Leuchten noch nicht ganz verloren gegangen. Es muss einmal eine sehr schön verzierte Holztür gewesen seinIch mag diese Gegensätze aus prunkvoll und heruntergekommen, neu und alt.
Blaue Tür mit Graffiti am Anfang der Behlertstraße in Potsdam
Abwechslungsreiche Türen in der Jägervorstadt
Ein kleiner „Geheimtipp“ für Fotos von schönen Fassaden, Toren und Türen ist die Gregor-Mendel-Straße in der Jägervorstadt. In dieser Straße wandert man durch verschiedene Architektur-Stile, begegnet italienischen Villen, Mehrfamilienhäusern aus der alten Zeit und kleinen Häuschen mit Vorgarten. Zu einem der wenigen unsanierten Häusern gehört die Tür unten.
In der Weinbergstraße
Türen in der Innenstadt
Tür am Einstein-Gymnasium
Als wir neulich von der Nuthestraße in Richtung des Potsdamer Norden fuhren, fiel mir diese blaue Tür auf. Umgeben von einer schmutzig grauen Fassade und Graffiti ist ihr blaues Leuchten noch nicht ganz verloren gegangen. Es muss einmal eine sehr schön verzierte Holztür gewesen seinIch mag diese Gegensätze aus prunkvoll und heruntergekommen, neu und alt.
Tür des Einstein-Gymnasiums in Potsdam
Eingang zum Werner-Alfred-Bad
Als wir neulich von der Nuthestraße in Richtung des Potsdamer Norden fuhren, fiel mir diese blaue Tür auf. Umgeben von einer schmutzig grauen Fassade und Graffiti ist ihr blaues Leuchten noch nicht ganz verloren gegangen. Es muss einmal eine sehr schön verzierte Holztür gewesen seinIch mag diese Gegensätze aus prunkvoll und heruntergekommen, neu und alt.
Schöne Tür beim Werner-Alfred-Bad
Eine Tür mit allen Feinheiten in der Schopenhauerstraße
Geht man wenige Schritte weiter und schaut über die Straße, findet man eine Tür mit detailreichen Verzierungen. Die Türklinke scheint riesig und ist ebenfalls ein Schmuckstück. Die Tür selbst und der Bogen darüber sind ebenfalls reich verziert und überdies umgeben zwei Pilaster den Eingang. Ich finde, das ist immer wieder ein Hingucker- Leider kann man diese Tür nicht so einfach fotografieren, denn an dieser Stelle herrscht meist dichter Verkehr. Entweder, man benutzt ein Weitwinkel-Objektiv oder man geht auf die andere Straßenseite. Dort müsste man dann einen autofreien Moment abpassen.
Großartig verzierte Tür in der Schopenhauerstraße in Potsdam
Türen fotografieren in Babelsberg
Ich bin nicht oft in Babelsberg unterwegs – leider! Auch hier gibt es jede Menge interessanter Türen, die sich gut fotografieren lassen. Ich kann mir vorstellen, dass manche Türen in der Sommersonne mit mehr Grün besonders schön wirken, deshalb werde ich hoffentlich noch häufiger an einigen Türen vorbeikommen.
Um den Weberplatz herum befinden sich zwar viele schöne Türen, fotografieren ist hier aber so eine Sache… Vor jedem Haus parken meist Autos und machen das Fotografieren der kleinen Schmuckstücke nicht ganz so einfach. Die blaue Tür unten, die sich an einem Haus mit roter Fassade befindet, musste ich aber dennoch fotografieren.
TypischesWeberhaus in Babelsberg mit Tür
Zuletzt möchte ich euch noch eine große Toreinfahrt zeigen, die ich in Babelsberg fotografiert habe. Hier gibt es interessante Ornamente, die wie Muscheln und Blätter aussehen. Zudem sind die Torflügel verglast und mit Metallverzierungen bestückt. Vor dem Tor befinden sich an jeder Seite geringelte Metallstehlen (Radabweiser heißen diese Dinger). Früher sollten diese verhindern, dass die Räder der Kutschen und Wagen seitlich an die Wände stoßen.
Toreinfahrt in Babelsberg
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