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  • Spiegelungen in Pfützen fotografieren

    Spiegelungen in Pfützen fotografieren

    Pfützen fotografieren war immer so eine Sache, die immer unbedingt so richtig gut machen wollte – aber ich wusste nie, wie ich es anstellen soll. Dann aber kam der Herbst mit viel Regen und auf Instagram begegneten mir Fotos mit Spiegelungen in Pfützen, die mich in Staunen versetzten. Für mich veränderte sich der Blick auf Pfützen. Vorher sind mir die Spiegelungen in Pfützen zwar aufgefallen, aber ich wusste nicht, wie ich sie nutzen kann, um damit richtig gute Pfützen-Fotos zu machen. Vielleicht geht es euch ja auch so und ihr fragt euch, wie ihr den Pfützen auf euren Fotos Spiegelungen entlocken könnt.

    Sonnenschein ist ideal für Spiegelungen

    Scheint das Licht direkt auf die Oberfläche der Pfütze, ergibt sich eine optimale Spiegelung. Wenn der Himmel von leichten Wölkchen bedeckt ist, die sich dann in der Pfütze spiegeln, ist es umso besser.

    Tiefe Pfützen haben glatte Oberfläche

    Je tiefer die Pfütze ist, desto glatter wirkt die Oberfläche. Eine glatte Oberfläche macht die Spieglung in der Pfütze noch schöner, das Pfützen-Foto trägt das Motiv dann doppelt in sich, was immer eine besondere Wirkung erzielt.

    Blickwinkel von unten wählen (nah an Wasseroberfläche)

    Den optimalen Winkel, um die Spiegelung in der Pfütze einzufangen, erhält man aus der Froschperspektive. Dazu nähert man sich von unten seitlich der Pfütze und geht dabei in die Hocke

    Hochklapp-Display erleichtert das Fokussieren

    Das Foto wird meist dann besonders gut, wenn die Linse der Kamera besonders dicht an der Wasseroberfläche der Pfütze ist. Passt gut auf die Kamera auf. Hier ist es umso besser, wenn man das Kamera-Display zur Kontrolle hochklappen kann.

    Möglichst mit Weitwinkel fotografieren

    Ein Weitwinkel-Objektiv ist ideal. Besitzt man kein Weitwinkel-Objektiv, kann man auch gut mit dem Handy Pfützen-Fotos machen. Ich benutze aber auch mein 35 mm Objektiv an meiner Kleinbildkamera, was streng genommen schon gar kein richtiges Weitwinkel mehr ist.

    Fokuspunkt treffen mit Touch-Display

    Wenn man dicht an der Pfütze ist, fällt es manchmal nicht leicht, nicht durch den Sucher zu schauen, um den richtigen Fokuspunkt zu wählen. Hier ist ein Touch-Display, wenn möglich schwenkbar, Gold wert.

    Pfütze selbst machen (Wasserflasche mitnehmen)

    Nicht hat man das Glück, eine Pfütze zu finden. Wenn man jedoch eine Wasserflasche dabei hat, kann man sich überall selbst eine Pfütze machen. Dazu wird auch nicht viel Wasser benötigt. Sucht euch am besten eine Stelle mit einer leichten Senke im Boden aus.

    Die Pfütze als Spiegel

    Eine gute Pfütze ist faszinierend. Sie wirkt wie ein Spiegel. Ich stellte fest, dass die Spiegelungen in den Pfützen besonders gut zur Geltung kamen, wenn die Sonne strahlte und die Pfütze schön tief war. Damit ist die Pfütze dunkel und glatt, das Licht wird tatsächlich wie von einem Spiegel reflektiert und mitten auf der grauen Straße liegt dann plötzlich ein buntes Bild.

    Wie bei einem richtigen Spiegel sehe ich verschiedene Dinge, je nachdem, in welchem Winkel ich in den Spiegel schaue. Ich möchte eine Pfütze fotografieren und natürlich eine möglichst interessante Spiegelung dabei einfangen, aber wie? irgendwie war mir schon klar, dass ich mich der Pfütze nähern muss. Zu Beginn wusste ich aber gar nicht, dass ich sehr dicht an der Pfütze fotografieren muss, um einen guten Winkel für die Spiegelung zu bekommen.

    Häuser spiegeln sich in Pfütze auf der Straße
    Ich muss sehr dicht an den Boden gehen, um die Spiegelung in der Pfütze gut einzufangen

    Wie stelle ich beim Pfützen fotografieren den Fokus ein?

    Weil mein erstes Pfützen-Foto eher ein Zufallstreffer war, wollte ich beim nächsten mal mehr. Es sollte nicht nur die Pfütze auf das Foto. Ich wollte das Motiv und dessen Spiegelbild zusammen auf einem Foto haben. Ich wusste ja nun schon, dass ich mit der Kamera seeeehr dicht an die Oberfläche der Pfütze heranmusste. Da ist das Fokussieren gar nicht mehr so einfach, denn wenn man schon vor einer Pfütze auf dem Boden kauert, ist ein Blick auf das Display oder durch den Sucher fast gar nicht möglich. Aber wie soll man da den richtigen Fokus und damit auch die passende Schärfe einstellen?

    Anfangs half ich mir dabei mit meiner kleinen Canon G7, die einen ausklappbaren Bildschirm (Touchscreen) besitzt. Auf diesem kann ich die Stelle antippen, auf der der Fokus liegen soll. Auch beim Smartphone kann ich natürlich einfach auf das Display tippen.

    Ein Tipp für alle, die es mit dem Smartphone probieren wollen:
    Haltet es verkehrt herum, sodass die Linse auf der Rückseite nach unten zeigt. Auf dem Kopf herum gehalten (also mit der Kamera nach unten), kommt das Smartphone der Pfütze noch näher.

    Spiegelung in einer Pfütze in der Ribbeckstraße
    Wenn sich eine gute Gelegenheit zur Pfützen-Fotografie bietet, leistet auch das Smartphone gute Dienste

    Das Fokussieren per Fingertipp war schon ein Anfang. Auch der Weitwinkel der Kameras war für mich von Vorteil, denn ich wollte ja ein Gebäude und dessen Spiegelung zusammen auf das Bild bekommen.

    Zudem half es mir, wenn die Pfütze einen guten Abstand zum Motiv hatte, das sich darin spiegeln sollte.

    So war ich also immer mehr mit meiner kleinen Digitalkamera unterwegs. Besonders gerne während und nach schlechtem Wetter, mitten im Herbst. Eines Tages entdeckte ich eine riesige, tiefe Pfütze. In dieser spiegelte sich das Rechenzentrum, das auf der anderen Straßenseite lag. Diese Pfütze ist ein Fest für alle Pfützen-Fotografen und ich hoffe, dass die schlechte Straße, in der sie manchmal liegt, noch lange so bleibt.

    Die Spiegelung in einer Pfütze kann man gut fotografieren, wenn man einen größeren Abstand zum Motiv einhält.
    Die Spiegelung in einer Pfütze kann man gut fotografieren, wenn man einen größeren Abstand zum Motiv einhält.

    Pfützen fotografieren mit der großen Kamera (DSLR)

    All das tolle Fokussieren nützte nichts. Bei der Kompaktkamera und dem Smartphone enttäuschte mich die Bildqualität jedes Mal. Zwar war es nun gar nicht mehr so schwer, die Pfützen-Fotos zu machen und ich kannte auch schon ein paar gute Pfützen, aber mit meiner DSLR musste ich mich dann doch wieder auf den Autofokus verlassen, den ich mit einem Blick ins Display kontrollierte.

    Bei der Aktion „Unterwegs im Licht“ war ich Abends in Potsdam, um die beleuchteten Gebäude einzufangen. Am Platz der Einheit gibt es nach Regenwetter immer eine riesige Pfütze. An diesem Abend war die Pfütze zwar schon geschrumpft, aber mein Pfützen-Kenner-Blick ließ mich sofort innehalten. Ich hatte ausnahmsweise (weil es ja schon dunkel war) auch ein Stativ dabei. Für dieses Foto konnte ich nicht von unten an die Pfütze heran, denn dann hätte ich den Wissensspeicher nicht mit auf das Bild bekommen. Also positionierte ich mich so, dass nur eine Ecke des Gebäudes in der Pfütze zu sehen war.

    Potsdamer Bildungsforum spiegelt sich bei Nacht in einer Pfütze
    Potsdamer Bildungsforum spiegelt sich bei Nacht in einer Pfütze

    Das Bildungsforum war etwas weiter entfernt, als meine üblichen Fotomotive, also wählte ich als Blende 5.6 und setze den Fokus auf das Bildungsforum. So hat die Spiegelung in der Pfütze noch genügend Schärfe abbekommen, um das Motiv darin zu erkennen. Das wäre auch bei Tag eine Lösung, falls man sich auf den Fokus nicht komplett verlassen möchte.

    Wenn man nicht auf den Boden gehen kann:
    Auch mit Abstand kann man die Spiegelung in der Pfütze noch erwischen. Wichtig ist der passende Blickwinkel und eine Blende, die nicht so weit geöffnet ist. Bei Nacht solltet Ihr das Stativ immer dabei haben.

    Spiegelung in einer Pfütze fotografieren und dabei nicht schmutzig werden

    Ich sag’s gleich, das Sauber-Bleiben bekomme ich (noch) nicht hin. Eher im Gegenteil. Wenn ich jetzt zum Fotografieren raus gehe, ziehe ich extra meine Schmuddelhose an, die schmutzig werden darf. Dass die Kamera ab und zu den Boden küsst – das habe ich hab schon angedeutet. Mein Knie tut es ihr aber gleich und so hatte ich in letzter Zeit nasse Knie und tolle Pfützen-Fotos.

    Sollte es wirklich so matschig sein, stelle ich die Kamera auch manchmal auf meinem Schuh ab, damit ich noch etwas im Display erkennen kann.

    Bei den Römischen Bädern gab es eines Tages ganz grandiose Pfützen, an denen ich weiter üben konnte. Wie ihr im Bild unten seht, ist die Bildaufteilung noch nicht so ganz perfekt. Mich reizt allerdings, dass im Vordergrund die Pfütze zu sehen ist, dahinter ein Gewässer liegt und dann das Gebäude, das im Fokus liegt zu sehen ist.

    Die Römischen Bäder spiegeln sich in einer Pfütze, dahinter liegt der kleine Teich.
    Die Römischen Bäder spiegeln sich in einer Pfütze, dahinter liegt der kleine Teich. Die Kamera steht trocken auf meinem Schuh.

    Habt ihr eigentlich schon einmal bemerkt, wie schnell Pfützen von Tag zu Tag schrumpfen? Wenn ihr also Spiegelungen in Pfützen fotografieren möchtet, nutzt die Zeit, in der sie noch schön tief sind. Je tiefer die Pfützen sind, desto besser werden auch die Pfützen-Fotos.

    Für das folgende Foto bin ich extra tief zu Boden gesunken. Absichtlich habe ich Vordergrund noch etwas vom Schotter mit auf das Bild genommen. So kann der Betrachter direkt in die Pfütze eintauchen.

    Ein Gebäude und dessen Spiegelung in einer Pfütze fotografieren.
    Ein Gebäude und dessen Spiegelung in einer Pfütze fotografieren.

    Das letzte Bild, das ich euch zeigen möchte, ist bisher mein Lieblings-Pfützen-Foto. Auch hier bin ich zwar noch nicht 100% zufrieden (hey, der Baum ist angeschnitten und das Teehaus nicht mittig), aber es gibt schon eine Symmetrie.

    Spiegelung in einer Pfütze fotografieren beim Chinesischen Teehaus
    Spiegelung in einer Pfütze fotografieren beim Chinesischen Haus

    Erzmagier der Pfützen-Fotografie werden…

    … ist ein weiter Weg. Und ich bin gerade erst am Beginn der Reise. Fiel euch auf, dass die Bilder besser wurden? Im Herbst begann ich mit dem Pfützen-Fotografieren. Ich bin also wirklich noch keine Profi-Pfützen-Fotografin. Trotzdem ist es gut, einfach mal ein neues Thema einzutauchen. 😁

  • Schöne Türen fotografieren in Potsdam

    Schöne Türen fotografieren in Potsdam

    Türen fotografieren kann man in Potsdam wunderbar. Wenn ich durch Potsdam laufe oder fahre, springen mir immer wieder fotogene Türen ins Auge. Manch alte Tür hat einen ganz eigenen Charakter, andere stechen mit tollen Verzierungen oder Farben hervor, es gibt so viele Varianten. Zum Zauber einer Tür gehört für mich auch immer die Frage, was wohl dahinter liegen mag.

    Im Folgenden möchte ich euch einige fotogene Türen aus Potsdam zeigen. Nach der Türen-Schau teile ich mit euch meine Erfahrungen, die ich bisher beim Türen fotografieren gemacht habe. Ganz am Ende gibt es einen Einblick in die Nachbearbeitung mit Lightroom. Entscheidet selbst, wo ihr startet, indem ihr mithilfe das Inhaltsverzeichnis an die Stelle springt, die euch interessiert.

    Richtige Postion beim Türen-Fotografieren

    Stelle dich möglichst mittig vor die Tür. Fotografiere dabei nicht nur die Tür an sich, sondern auch mindestens einen Teil der umliegenden Fassade.

    Bitte nehmt das Foto unbedingt im RAW-Format auf.

    So könnt ihr bei der Nachbearbeitung wesentlich mehr aus dem Bild machen.

    Nutzt die Objetiv-Korrektur in Lightroom oder Camera-Raw

    So wird die Verzerrung durch das Objektiv korrigiert und die Tür wirkt gerade.

    Richtet das Bild gerade aus mit Upright

    Meist reicht dazu auch schon die automatische Funktion in Lightroom (Upright) oder Camera-Raw aus. Der Unterschied ist nicht zu unterschätzen.

    Tür (nachträglich) stärker belichten, als den Rest

    Dazu kann man gut mit den selektiven Anpassungen in Lightroom arbeiten. Aber auch in Camera Raw oder Photoshop (mit einer Maske) geht das.

    Meine Erfahrungen beim Türen fotografieren (in Potsdam)

    Abstand und Kameraposition

    Freie Sicht auf das Motiv, das ist ziemlich wichtig beim Fotografieren. In Potsdam parken jedoch überall Autos vor den Türen, oft hat man vom Bürgersteig aus auch nicht genug Abstand, um eine Tür vollständig auf das Bild zu bekommen. Das waren für mich anfangs die größten Hürden. Ich dachte sogar, Türen fotografieren wäre nur mit einer Vollformat-Kamera möglich, bei der man dann entsprechend mehr Platz auf dem Sensor hat (da lache ich jetzt über mich selbst).

    • Es hilft vor allem Geduld, manchmal aber auch ein guter Winkel (Abstand vergrößern, Kamera hoch halten), um die Autos aus dem Bild zu halten.
    • Wechselt ruhig die Straßenseite, um den Abstand zu vergrößern.

    Das „Drumherum“ oder die Komposition

    Ein Punkt, den ich noch nicht gemeistert habe, den ihr aber trotzdem auf dem Schirm haben solltet: meist ist das, was die Tür umgibt, auch interessant und kann die Aussagekraft des Bildes bzw. das Motiv unterstützen. Dazu gehört die Fassade, ein Mensch, der die Tür durchschreitet, ein Blick durch die Tür oder andere Dinge, die das Bild zum Leben erwecken.

    • Die Fassade ist ein schöner Rahmen für die Tür.
    • Menschen oder Details machen das Bild lebendig.

    Aus einem Foto wird ein Tür-Portrait

    Mir hilft bei den Türen-Fotos die Nachbearbeitung sehr dabei, das Beste aus dem Foto heraus zu holen. Allein in Lightroom reichen schon wenige Anpassungen, um aus einem schnöden Tür-Foto ein richtiges Tür-Portrait zu machen.

    Ich habe für euch noch ein kleines Video aufgenommen. Dort seht ihr, wie ich ganz schnell (in etwas mehr als zwei Minuten, ohne Zeitraffer) in Lightroom aus meinem Foto mit der blauen Tür noch ganz viel herauskitzele. Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass allein diese kleinen Anpassungen in Lightroom schon so viel mit dem Bild machen.

    Türen fotografieren im Park Sanssouci

    Im Park des Königs gibt es viele majestätische, sehr fotogene Türen. Ich muss jedoch zugeben, dass ich es mag, wenn nicht alles nur glänzt. Ich liebe die Patina, die Spuren der alten Zeit – zu der auch die DDR-Zeit gehört.

    Die erste Tür, die ich euch zeigen möchte, ist ein Traum aus weiß lackiertem Holz und Glas. Die Fassade, der Stuck und die Bodenfliesen lassen vermuten, dass die Tür zu einem herrschaftlichen Haus gehört. Der Türknauf, die Klingel und die kleine Lampe rechts der Tür wirken jedoch sehr pragmatisch und profan. Am Putz nagte auch schon der Zahn der Zeit.

    Eine alte Tür im Park Sanssouci Potsdam
    Eingangstür zur Villa Liegnitz im Park Sanssouci

    Kleine Tür unter der Historischen Mühle


    Unter der Mühle im Park Sanssouci findet ihr diese Tür. An der Fassade aus großen, glatten grauen Steinen befindet sich kleine Tür, die ebenso grau ist. Darüber gibt es einen Bogen aus roten Ziegelsteinen, die nicht ganz zu den grauen Steinen passen. Noch dazu hat sie keinen Türknauf, allein ein Vorhängeschloss sorgt dafür, dass man sie nicht einfach öffnen kann.

    Kleine Tür in der Steinmauer bei der Mühle von Sansouci
    Kleine Tür in der Steinmauer bei der Mühle von Sansouci

    Tür hinter dem Grünen Gitter

    Am Grünen Gitter, dem Haupteingang des Park Sanssouci könnt ihr diese Tür fotografieren, sie ist gut zugänglich. Ich finde den Kontrast zwischen dem Gelb des Putzes und dem Blau hinter der Verglasung besonders schön. Hier scheinen zwei Parteien zu wohnen, denn es gibt zwei Klingeln und zwei Briefkastenschlitze. Trotz der beiden Klingeln, die sich rechts und links der Tür befinden, gibt es links aber noch mal ein Klingelbrett. Durch den runden Türknauf, der sich in der Mitte befindet, wirkt der Eingang symmetrisch, dies wird jedoch wieder durch den abgenutzten Putz geschwächt.

    Tür mit Bogen
    Tür direkt am Grünen Gitter

    Eingang zum Neuen Palais

    Neben den Türen oben, die man vielleicht nicht gleich auf den ersten Blick sieht, möchte ich euch noch eine prominentere Tür zeigen. Sie befindet sich im Neuen Palais und wird Tag für Tag von vielen Menschen durchschritten. Wollt ihr diese Tür fotografieren, ohne dabei die Menschenströme auf dem Bild zu haben, solltet ihr die Morgenstunden nutzen.

    Die Tür ist nicht mit Ornamenten geschmückt, sondern verglast. Sie ist umgeben von zwei kleineren Pilastern und über ihr thront ein mächtiger Balkon, der von einer Büste getragen wird. Das Fenster hinter dem Balkon ist ein Zwilling der Tür. Eingerahmt wird alles von zwei großen Pilastern, die sich über die Fassade aus rotem Backstein (bzw. einem Anstrich, der so aussehen soll) erstrecken.

    Eingang zum neuen Palais - auch eine Tür in Potsdam
    Wunderschöne Tür am Neuen Palais

    Tür am Westflügel des Orangerieschloss

    Eine Tür, die ich Potsdam besonders gerne fotografiere, ist diese große, alte Holztür, die man am Orangerieschloss findet. Steht man ein kleines Stückchen von der Tür entfernt, könnte man sich (bei gutem Licht) in Italien wähnen. Überhaupt fnde ich den Lichteinfall hier immer wieder faszinierend.

    Große Holztür am Orangerie-Schloss in Potsdam
    Große Holztür am Orangerie-Schloss in Potsdam

    Türen fotografieren in der Berliner Vorstadt

    Die  Türen der Innenstadt sind abwechslungsreich. Ganz alt, mittelalt, verkommen oder strahlend neu und aufpoliert. Bei einigen besonders „ollen“ Türen ist Eile geboten – wer weiß, wo als nächstes saniert wird und wie lange sie noch da sind?

    Blaue Tür in der Behlertstraße

    Als wir neulich von der Nuthestraße in Richtung Potsdamer Norden fuhren, fiel mir diese blaue Tür auf. Umgeben von einer schmutzig grauen Fassade und Graffiti ist ihr blaues Leuchten noch nicht ganz verloren gegangen. Es muss einmal eine sehr schön verzierte Holztür gewesen seinIch mag diese Gegensätze aus prunkvoll und heruntergekommen, neu und alt.

    Blaue Tür mit Graffiti am Anfang der Behlertstraße in Potsdam
    Blaue Tür mit Graffiti am Anfang der Behlertstraße in Potsdam

    Abwechslungsreiche Türen in der Jägervorstadt

    Ein kleiner „Geheimtipp“ für Fotos von schönen Fassaden, Toren und Türen ist die Gregor-Mendel-Straße in der Jägervorstadt. In dieser Straße wandert man durch verschiedene Architektur-Stile, begegnet italienischen Villen, Mehrfamilienhäusern aus der alten Zeit und kleinen Häuschen mit Vorgarten. Zu einem der wenigen unsanierten Häusern gehört die Tür unten.

    In der Weinbergstraße

    Türen in der Innenstadt

    Tür am Einstein-Gymnasium

    Als wir neulich von der Nuthestraße in Richtung des Potsdamer Norden fuhren, fiel mir diese blaue Tür auf. Umgeben von einer schmutzig grauen Fassade und Graffiti ist ihr blaues Leuchten noch nicht ganz verloren gegangen. Es muss einmal eine sehr schön verzierte Holztür gewesen seinIch mag diese Gegensätze aus prunkvoll und heruntergekommen, neu und alt.

    Tür des Einstein-Gymnasiums in Potsdam
    Tür des Einstein-Gymnasiums in Potsdam

    Eingang zum Werner-Alfred-Bad

    Als wir neulich von der Nuthestraße in Richtung des Potsdamer Norden fuhren, fiel mir diese blaue Tür auf. Umgeben von einer schmutzig grauen Fassade und Graffiti ist ihr blaues Leuchten noch nicht ganz verloren gegangen. Es muss einmal eine sehr schön verzierte Holztür gewesen seinIch mag diese Gegensätze aus prunkvoll und heruntergekommen, neu und alt.

    Tür zum Werner-Alfred-Bad
    Schöne Tür beim Werner-Alfred-Bad

    Eine Tür mit allen Feinheiten in der Schopenhauerstraße

    Geht man wenige Schritte weiter und schaut über die Straße, findet man eine Tür mit detailreichen Verzierungen. Die Türklinke scheint riesig und ist ebenfalls ein Schmuckstück. Die Tür selbst und der Bogen darüber sind ebenfalls reich verziert und überdies umgeben zwei Pilaster den Eingang. Ich finde, das ist immer wieder ein Hingucker- Leider kann man diese Tür nicht so einfach fotografieren, denn an dieser Stelle herrscht meist dichter Verkehr. Entweder, man benutzt ein Weitwinkel-Objektiv oder man geht auf die andere Straßenseite. Dort müsste man dann einen autofreien Moment abpassen.

    Großartig verzierte Tür in der Schopenhauerstraße in Potsdam
    Großartig verzierte Tür in der Schopenhauerstraße in Potsdam

    Türen fotografieren in Babelsberg

    Ich bin nicht oft in Babelsberg unterwegs – leider! Auch hier gibt es jede Menge interessanter Türen, die sich gut fotografieren lassen. Ich kann mir vorstellen, dass manche Türen in der Sommersonne mit mehr Grün besonders schön wirken, deshalb werde ich hoffentlich noch häufiger an einigen Türen vorbeikommen.

    Um den Weberplatz herum befinden sich zwar viele schöne Türen, fotografieren ist hier aber so eine Sache… Vor jedem Haus parken meist Autos und machen das Fotografieren der kleinen Schmuckstücke nicht ganz so einfach. Die blaue Tür unten, die sich an einem Haus mit roter Fassade befindet, musste ich aber dennoch fotografieren.

    Typisches kleines Haus in Babelsberg mit Tür
    TypischesWeberhaus in Babelsberg mit Tür

    Zuletzt möchte ich euch noch eine große Toreinfahrt zeigen, die ich in Babelsberg fotografiert habe. Hier gibt es interessante Ornamente, die wie Muscheln und Blätter aussehen. Zudem sind die Torflügel verglast und mit Metallverzierungen bestückt. Vor dem Tor befinden sich an jeder Seite geringelte Metallstehlen (Radabweiser heißen diese Dinger). Früher sollten diese verhindern, dass die Räder der Kutschen und Wagen seitlich an die Wände stoßen.

    Toreinfahrt in Babelsberg
    Toreinfahrt in Babelsberg
  • Bornimer Feldflur im Winter und Sommer

    Bornimer Feldflur im Winter und Sommer

    Die Bornimer Feldflur ist für mich eine Art Geheimtipp in Potsdam. Wo sonst fühlt man sich so ländlich und ist doch so nah an den Gartenarchitekten Sello und Lenné?

    Bornimer Feldflur im Januar

    In den ersten Tagen des neuen Jahres ist alles noch ganz ruhig, unentschieden und manchmal auch gemütlich. In der Bornimer Feldflur ahnt man vielleicht ein wenig, was im Frühling und Sommer kommen wird.

    Uralter Obstbaum mit vielen kleinen Ästen
    Uralter Obstbaum mit vielen kleinen Ästen

    Klarer Wintermorgen

    Es ist so schön, dass es diesen ruhigen, ländlichen Teil Potsdams wieder in dieser Form gibt. Brombeerhecken, alte Obstbäume, kleine Alleen und der Blick in die Weite – es ist ein schöner Ort für ruhige Fotos im Winter und perfekt für einen Spaziergang.

    Allee in der Lenné'schen Feldflur im Winter

    Überall begegnet man interessanten Bäumen und Alleen. Mal ganz ordentlich aufgereiht und mal ganz wild und verwuchert.

    Feld, Bäume und Himmel – schöne Kontraste in der Feldflur

    Bornimer Feldflur im Sommer

    Im Sommer entwickelt sich die Bornimer Feldfelur zu einem Obstkorb. An jeder Ecke kann man von den leckersten Früchten naschen. Es gibt hier eine Maulbeeralle, in der man den ganzen Nachmittag verbringen kann (und aus der man garantiert mit blauen Fingern zurückkehrt).

    Zur Zeit des Sonnenuntergangs steht die Sonne übrigens perfekt, um hier wunderschöne Gegenlichtaufnahmen zu machen. Zwischen Getreidehalmen am Feldrand gibt es in der Bornimer Feldflur viele reizvolle Fotomotive.

  • Ein Viadukt in Potsdam? Die Teufelsgrabenbrücke (Teufelsbrücke) in Bornstedt

    Ein Viadukt in Potsdam? Die Teufelsgrabenbrücke (Teufelsbrücke) in Bornstedt

    Ein echtes römisches Viadukt in Potsdam, dafür ist die Stadt mit ihren gerade einmal über 1000 Jahren zu jung. Es gab jedoch Bauherren, die sich gerne an römische Architektur anlehnten. Darum gibt es etwas Ähnliches auch hier – und es lohnt sich, mal mit der Kamera vorbeizuschauen, denn sie sich sicher einer der schönsten Fotospots in Potsdam.

    Wo gibt es ein Viadukt in Potsdam?

    Kommt man vom Neuen Palais aus auf die Amundsenstraße, strömt das Licht meist wunderbar durch die Plantanen, die (im Sommer) wie eine Art grüner Tunnel über die Straße wölben – da kann man das kleine Viadukt am Wegesrand leicht übersehen, das gleich hinter der Kleingartenanlage auf der rechten Seite zu finden ist (einen Link zur Ortsbeschreibung findet ihr ganz unten).

    Wenn man sie aber einmal erkannt hat, wendet man ihr neugierig den Blick zu.
    Über einen Graben im Wald erstreckt sich die kleine Brücke, die wie ein Viadukt aussieht und früher auch als solches gedacht war. Zugegeben, ein recht kleines Viadukt, aber doch sehr schön, sogar im Winter.

    Ein Viadukt in Potsdam? Nein, die Teufelsgrabenbrücke
    Ein Viadukt in Potsdam? Nein, die Teufelsgrabenbrücke
    Viadukt? Nein, die Teufelsbrücke ine Potsdam
    Das letzte Licht fällt auf die Teufelsbrücke

    Ein magisches Fotomotiv: ein Viadukt inmitten des Waldes

    Aufgrund der Lage und des Aussehens ist das Mini-Viadukt als Fotomotiv wunderbar. Inmitten von Bäumen ist sie leicht versteckt und meist im Schatten, erwischt man jedoch das richtige Licht, wirkt die Teufelsgrabenbrücke (oder auch Teufelsbrücke) magisch. Der Teufelsgraben führt übrigens kaum Wasser. Mit Rücksicht auf die Vegetation könnt ihr euch der Brücke also gut nähern.

    Viadukt in Potsdam? In der Amundsenstraße wird man fündig. Dort liegt sie in einem kleinen Wald.
    Das Viadukt, versteckt im Wald (oder auch die Teufelsgrabenbrücke, versteckt am Rande der Amundsenstraße)
    Die Säulen aus Stein sind auch von Nahem interesant
    Über das Viadukt kann man auch laufen

    Wo man das kleine Viadukt in Potsdam findet

    Hier findet ihr die genaue Ortsbeschreibung (und ein schönes Bild der Teufelsgrabenbrücke im Schnee!).
    Ihr könnt die Teufelsgrabenbrücke zu Fuß überqueren. Barrierefrei ist sie jedoch nicht, denn der Weg zur Brücke ist doch recht steil und es führt eine schmale Treppe hinauf.

    Wer mehr zur Entstehung der Teufelsgrabenbrücke wissen möchte, findet hier noch mehr interessantes dazu, z.B. gilt sie als Potsdams älteste Brücke:
    Historische Sicht auf die Teufelsgrabenbrücke und alles in der näheren Umgebung

    Herbstlaub auf der Teufelsgrabenbrücke
    Der Weg über die Teufelsgrabenbrücke im Herbst (leider nicht barrierefrei)
    Die Teufelsbrücke spiegelt sich im Wassergraben
  • Potsdamomente ist da!

    Potsdamomente ist da!

    Im vergangenen Sommer haben wir zu Hause Urlaub gemacht. Zu Hause, das ist für uns Potsdam. In dieser Zeit haben wir jeden Tag etwas in und um Potsdam unternommen – und selbst nach so vielen Jahren noch viel Neues entdeckt.

    Was ist „typisch Potsdam“, was muss man gesehen haben und wo findet man Orte, die nicht sofort ins Auge fallen? Manchmal fühle ich mich wie ein Tourist in der eigenen Stadt. Passend dazu nehme ich (fast) immer eine Kamera mit. Wenn mir eine der Aufnahmen gefällt, landet sie auf meinem Instagram-Account.

    Ich habe mir zum Ziel gesetzt, mich im Bereich Fotografie und Bildbearbeitung zu verbessern. Fotografie ist eine meiner Leidenschaften – aber so gut, wie ich gerne sein würde, bin ich noch lange nicht.

    Vielleicht kann ich euch ein Stück mitnehmen, auf meine Reisen durch Potsdamer Gefilde und zu einer besseren Fotografin.