Ich liebe es, durch Gärten und Gewächshäuser zu gehen – wie gut, dass wir hier in Potsdam nicht nur die Biosphäre, sondern auch einen wunderbaren Botanischen Garten haben. In diesem Beitrag möchte ich dir meine Erfahrungen zum Fotografieren in den Gewächshäusern des Botanischen Garten teilen und dir meine Bilder zeigen.
Wo befindet sich der Botanische Garten in Potsdam und was ist das Besondere daran?
Du findest den Botanischen Garten in der Nähe des Orangerieschlosses, an der Maulbeerallee in Potsdam. Er verfügt über wunderschöne Freilandanlagen (der Paradiesgarten ist ein Teil davon) und Gewächshäuser.
Die Gewächshäuser des Botanischen Garten sind täglich geöffnet. Alles zur Anfahrt und den genauen Öffnungszeiten kannst du auf der Webseite des Botanischen Garten finden.
Klein aber fein, die Gewächshäuser des Botanischen Garten in PotsdamEingang
Das Besondere an den Gewächshäusern des botanischen Gartens in Potsdam sind aus fotografischer Sicht für mich diese Aspekte:
die Mischung aus einfachen Glastüren, etwas Metall und einem Reichtum von Pflanzen
niedliche Tiere, die sich hier und dort verstecken
die vielen hängenden Tillandsien
der Charme des „Alten“
die Ruhe dort
Wäre ich botanisch bewandert, gäbe es aber sicherlich noch viel interessantere Aspekte. Ich besitze eher einen braunen Daumen und kenne mich mit Pflanzen wenig aus, jedoch liebe ich es, in den Gewächshäusern zu fotografieren.
Hängende Pflanzen sind überallTillandsien en masseHinter den Türen ein Meer von Pflanzen
Was kann ich im Botanischen Garten in Potsdam fotografieren?
Meine Tipps sollen nur eine Inspiration sein. Ich bin sicher, dass jede*r seine eigenen Favoriten finden wird.
Die Vielfalt an Grüntönen
Grün in allen Facetten, im Schatten und von Sonnenlicht durchleuchtet – im Botanischen Garten wartet ein Meer aus Grüntönen.
Eine mit Grün bewachsene Wand im Botanischen Garten
Spiel mit Unschärfe
Das Spiel mit einer offenen Blende und der daraus entstehenden Unschärfe macht mir besonders bei den kleinen Details Spaß. Es ist immer gut, ein lichtstarkes Objektiv dabei zu haben.
Ganz nah dranEin kleiner Bach, von Pflanzen bedeckt
Tiere im Botanischen Garten
Neben all den Pflanzen wäre der Botanische Garten in Potsdam nicht komplett ohne die winzigen Helfer, Zwergwachteln! Sie sind winzig und sehr niedlich. Zudem gibt es auch Fische und Schildkröten.
Gut getarnt!Zwergwachtel mit KükenSchildkrötenFleißige Helfer
Gewächshäuser und Technik
Man kann sagen, dass in einem Botanischen Garten alle Pflanzen in einer Art Gefangenschaft aufwachsen. Ich finde es spannend, diese Abgrenzung zum eigentlichen Lebensraum auch in Fotos darzustellen.
Das Gewächshaus und dessen Technik sind gute Kontraste zur Pflanzenwelt
Kleine Welten in den Gewächshäusern
In jedem der Gewächshäuser kann man in eine eigene kleine Welt eintauchen. Ich liebe den Seerosenteich.
Viktoria-SeerosenEine eigene kleine Welt
Auch das Gewächshaus mit den Sukkulenten versetzt mich immer wieder in Staunen. Es ist so anders, als die anderen Gewächshäuser. Aber Tillandsien gibt es hier ebenfalls. Oftmals habe ich hier schon Leute beobachtet, die Portraitfotos gemacht haben. E scheint eine gute Kulisse für Instagram-Fotos zu sein 😉
Sukkulenten im Botanischen Garten Potsdam
Meine Tipps
Im Winter beschlagen alle Linsen.
Der Temperaturwechsel lässt Brille und Objektiv leicht beschlagen. Ich würde empfehlen, den Botanischen Garten nicht im tiefsten Winter zu besuchen, um Fotos dort zu machen. Ein Mikrofasertuch schafft nur für kurze Zeit Abhilfe. Gute Tipps gegen beschlagene Gläser findet ihr hier.
Auf Augenhöhe mit den Pflanzen gehen
Die besten Fotos entstehen, wenn du die Pflanzen aus ihrer eigenen Höhe fotografierst.
Zeit nehmen
Der Botanische Garten in Potsdam ist nicht riesig. Trotzdem gibt es so viele Kleinigkeiten und Details. Bringt viel Zeit mit.
In den Kalender schauen
Der Botanische Garten beherbergt faszinierende Pflanzen, die nur zu ganz bestimmten Zeiten blühen. Ich würde euch sehr empfehlen, für besondere Höhepunkte in den Kalender des Botanischen Garten zu schauen.
In diesem Beitrag möchte ich euch meine Lieblings-Fotomotive aus der Biosphäre in Potsdam zeigen. Die Biosphäre in Potsdam ist eine Mischung aus grünem Tropenhaus mit Vögeln, Reptilien, Fischen und Insekten – für Naturliebhaber*innen ein Paradies. In diesem Beitrag möchte ich mich aber allein dem fotografischen Aspekt widmen, denn auch hier ist die Biosphäre ein Ort voller Vielfalt.
Die Tropenhalle wurde ursprünglich für die Bundesgartenschau 2001 errichtet, so wie auch der umliegende Park. Wenn ihr auf der Suche nach interessanten Fotomotiven seid – mit der Biosphären-Halle an sich habt ihr schon das erste gefunden. Schon von außen habt ihr mit der Halle ein Motiv, das in jedem Licht anders und aus vielen Perspektiven interessant erscheint.
Die Außenansicht der Biosphären-Halle in Potsdam lädt zum Spielen mit den Perspektiven ein. Beton, Glas und Holz ergeben ein interessantes Bild.
Die Architektur der Biosphären-Halle ist interessant: eine Mischung aus großen Glasfronten, langen Baumstämmen und riesigen Betonbalken. Zwischen den Wällen, die sich auch als Gestaltungselement durch den Park ziehen, ist die Biosphäre in Potsdam eingebettet. Eigentlich wirkt die Biosphären-Halle wie das Gartenhaus einer Riesin, die ein Faible für Beton hat.
Außen Bambus, innen Bambus. Ich finde es toll, dass auch die Bepflanzung außen das Thema Tropen aufgreift.
Werft zur Zeit des Sonnenuntergangs doch mal einen Blick auf die Rückseite der Halle. Hier spiegelt sich der Sonnenuntergang in der großen Glasfront. Das ist ein fantastisches Fotomotiv.
Sonnenuntergang bei der Biosphäre in Potsdam. Das rote Licht der Sonne spiegelt sich in den Glasfronten und auf dem Brunnen.Auch ein interessanter Verschnitt: Das Pfingstberg-Belvedere hinter der Biosphäre
Eingangsbereich der Biosphäre
Vor dem Eingang der Biosphäre befinden sich zwei Hingucker: ein riesiger Baumstamm und eine aufwendig geschnitzte Holzskulptur. Hier werden gerne Gruppenfotos gemacht (das beobachte ich ganz oft, wenn ich dort vorbei komme). Wenn ihr es bunter mögt, schaut doch einmal weiterer hinten rechts: dort gibt es drei knallbunte Bänke, die für Porträtfotos geeignet sind.
Der Eingangsbereich der Biosphäre in Potsdam ist in Dunkelgrau und Grün gehalten. Schon am Eingang begegnet euch wieder der schräge Wall, den ihr schon von außen kennt. Er ist mit Pflanzen bedeckt. Ein weiter Blickfang sind die wabenförmigen Hocker und die tollen Fotos tropischer Tiere, die (so vermute ich) in der Biosphäre aufgenommen wurden.
Nach dem Bezahlen der Tickets solltet ihr eure Sachen im Spind verstauen, dafür benötigt ihr nur einen Euro Pfand. Das ist sinnvoll, denn ihr werdet schnell ins Schwitzen kommen. Hier herrscht schließlich feucht-warmes Tropenklima. Gegenüber der Spinde begegnen euch schon die ersten Tiere – kleine, niedliche Mäuse, die auf Kinderaugenhöhe in Terrarien leben.
Sonnenstrahlen im Grün
Was die Biosphäre aus fotografischer Perspektive so besonders macht, ist das ungezügelte Licht, das sie durchströmt. Dank der immensen Glasfronten dringt es hinter jedes Blatt. Sonnenstrahlen lassen Blätter grün aufleuchten, sie brechen sich in den Wassertropfen des Geysirs und funkeln auf dem Wasser.
Grün ist meine Lieblingsfarbe – und hier bin ich umgeben von den verschiedensten Abstufungen dieses Farbtons, im Spiel mit dem Licht.
Das Licht ist überall, es bringt die Blätter zum Leuchten. Pflanzen fotografieren in der Biosphäre ist eine wahre Wonne.
Liebt ihr Fotografie auch so sehr, dass ihr jedes Mal in einen Glücksrausch verfallt, wenn ihr gute Motive findet? Glaubt mir, die Biosphäre ist ein Ort, an dem es euch schwer fallen wird, nicht mit einem breiten Grinsen ein ums andere Motiv einzufangen.
Wenn die Sonne ein Blatt durchleuchtet, ist jede einzelne Ader sichtbar – das ist toll für Makro-Aufnahmen. Oft begegnen euch großflächige Blätter schon auf Augenhöhe (ich wage zu behaupten, bei jeder Körpergröße). Wenn ihr dann noch ein Makro-Objektiv dabei habt, könnt ihr ziemlich coole Aufnahmen machen.
Makro-Fotografie in der Biosphäre in Potsdam: Das Licht, das durch die Blätter scheint, macht jede Blatt-Ader sichtbar.
Vormittags scheint das Licht besonders schön auf den Geysir. Dieser befindet sich am Anfang des Rundgangs durch die Biosphäre. Ihr beobachtet ihn am besten von der kleinen Hängebrücke aus, so habt ihr schönes Gegenlicht für eure Fotos. Nun muss jemand noch die Pumpe bedienen, die den Geysir zum Wasserspeien bringt. Die feinen Wassertropfen bilden für kurze Zeit einen Nebel, der die Sonnenstrahlen festhält.
Vormittags bricht sich das Licht der Sonne in den feinen Wassertropfen des Geysirs. Das müsst ihr in der Biosphäre fotografieren – unbedingt!
Exotische Pflanzen
Ein Highlight, das in der Biosphäre in Potsdam jährlich stattfindet, ist die Orchideenblüte. Mögt ihr Orchideen? Die Vielfalt der Pflanzen wir euch staunen lassen. Orchideen waren euch bisher egal? Nicht schlimm, ihr werdet in ihnen ein weiteres tolles Fotomotiv finden – denn habe ich schon erwähnt, wie vielfältig diese Pflanzen sind?
Die Orchideenblüte in der Biosphäre ist zeitlich begrenzt.
Schön ist auch, wie die Gärtner*innen die Orchideen mal hoch, mal tief pflanzen, sodass ihr die verschiedensten Lichtstimmungen einfangen könnt. Mir gefällt es, sie mit einer geringen Tiefenschärfe einzufangen, sodass die Blüten in der Aufnahme von einem Bokeh umgeben sind.
Orchideen in der Biosphäre in Potsdam sind so verschieden.
Die Zeit der Orchideenblüte ist begrenzt, aber das ganze Jahr über gibt es hier exotische Pflanzen. Sie wachsen nicht in Kübeln oder Kästen, sondern direkt im Boden oder auf den Bäumen – Exemplare, die auf Bäumen wachsen, sind z.B. Bromelien. Ein Gefühl, wie im Dschungel…
Eine Bromelie auf einem Ast in der Biosphäre zu fotografieren ist ganz einfach, wenn man auf der großen Hängebrücke steht.
Auf dem Bild oben seht ihr das Dach der Biosphären-Halle. Ich habe das Foto von einer Brücke gemacht, von der aus ihr das Dschungel-Dickicht von oben sehen könnt.
Ich rate euch, immer mal wieder nach oben zu sehen, einen Blick zur Seite oder über die Schulter zu werfen. Die Motive sind überall und das Licht ändert sich manchmal von einem Moment auf den anderen. Immer wieder faszinieren mich die Blätter, die im Sonnenlicht baden.
Licht fällt durch den „Dschungel“ auf Blättern in der Biosphäre.
Schmetterlinge ganz nah – andere Insekten lieber nicht
Immer, wenn ich einen Schmetterling fotografieren möchte, ist er schon auf und davon, wenn ich endlich die Kamera auf ihn richten will… Das passiert euch in der Biosphäre nicht – und das ist so befriedigend! Hier gibt es ein Schmetterlingshaus. Seid vorsichtig, dass euch kein Flieger entwischt, wenn ihr es betretet. Auch Berühren sollte die Falter niemand, sonst verlieren sie den winzigen Schuppen auf ihren Flügeln, mit deren Hilfe sie fliegen können.
Schmetterlinge fotografieren in der Biosphäre macht Spaß, braucht manchmal aber ein ruhiges Händchen.
Je nachdem, wann ihr das Schmetterlingshaus besucht, begegnet euch eine andere Schmetterlings-Fauna. Aber egal, wie die kleine Hütte über den Tropen bevölkert ist – mit ein wenig Geduld gelingt euch hier euer perfektes Schmetterlingsfoto. Die Makrolinse lohnt sich auch hier, wobei ich zu einer größeren Brennweite raten würde, um den Tieren nicht zu nahe zu kommen (Schmetterlingsschuppen und so). Ich benutze gerne mein 105mm-Objektiv.
Die Schmetterlinge sind nicht hinter Glasfronten, manchmal nutzen sie auch Menschen als Landeplatz! Die Biosphäre hält jedoch noch andere Insekten bereit, die ihr vielleicht ungern auf euch hättet, wie z.B. Stabheuschrecken. Diese befinden sich in Terrarien – ich muss zugeben, dass mich bei diesen Tieren der fotografische Ehrgeiz noch nicht gepackt hat…
Insekten ganz nah in der Biosphäre. Fotografiert ihr sie gerne?
Welche Tiere gibt es in der Biosphäre noch zu entdecken?
Auf eurer Reise durch die Biosphäre begegnen euch, neben den Schmetterlingen, noch weitere Tiere. Mal findet ihr sie in Terrarieren – aber es gibt auch freilaufende und -fliegende Vögel! Mal bunt, mal gut getarnt – und immer in Bewegung.
Ein Goldfasan läuft frei in der Biosphäre herum. So ein schönes Tier!
Welche Tiere gibt es noch? Ein kleiner Überblick:
ganz am Anfang gibt es die Mäuse.
Im Teich seht ihr Schildkröten, die gern in der Sonne baden.
Hinter dem Wasserfall wohnen ein kleiner Leguan und Schlangen.
Von der kleinen Hängebrücke aus könnt ihr gut die Koi-Karpfen im Teich schwimmen sehen.
Zwei riesige Leguane findet ihr, wenn ihr dem Rundgang folgt, in einem Terrarium.
Oben im Schmetterlingshaus… na, das wisst ihr ja schon.
Dann gibt es wunderschöne Sonnensittiche zu entdecken.
Vor dem Eingang zur Aquasphäre seht ihr Wandelnde Blätter und weitere Reptilien.
In der Aquasphäre befinden sich Aquarien mit Fischen und Korallen – sehr schön, jedoch nur frontal zu fotografieren, da die Glasscheiben natürlich dick sind.
Verschiedene Frösche und noch mehr große Kois findet ihr ganz oben, über der Aquasphäre. Es führt ein Steg in die Mitte des Teichs, sodass ihr die großen Fische gut betrachten könnt.
Ein Leguan, den ihr ganz zu Beginn des Rundgangs in der Biosphäre in Potsdam finden könnt.In der Aquasphäre findet ihr Aquarien, die wie eine Art Bullauge in einem „U-Boot“ eingebaut sind.
Biosphäre in Potsdam: entdeckt sie doch mal selbst!
Konnte ich euch jetzt neugierig machen, die Biosphäre mal aus einer fotografischen Perspektive zu betrachten? Ich finde dort immer wieder schöne Motive. Sogar, wenn es mal voll ist. Das will schon etwas heißen, denn normalerweise mag ich es gar nicht, wenn sich die Menschen auf den Wegen ins Gehege kommen.
Tipps zum Fotografieren in der Biosphäre in Potsdam
Cookie-Zustimmung verwalten
Diese Webseite benutzt Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn du diesen Technologien zustimmst, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn du deine Zustimmung nicht erteilen oder zurückziehen, können bestimmte Funktionen beeinträchtigt werden.
Funktional
Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Präferenzen
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.